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Ziffernnoten sind zur Orientierung da!

Verein katholischer deutscher Lehrerinnen: Grundschulzeugnisse müssen Verlässlichkeit bieten, nicht Verwirrung stiften

Essen, 22. Februar 2012.  Der Verein katholischer deutscher Lehrerinnen e.V. (VkdL) sieht in der vom NRW-Schulministerium neu vorgegebenen Möglichkeit, erst in der 4. Klasse Ziffernnoten zu vergeben, eine pädagogische und psychologische Fehlentscheidung.

Denn: Eine Leistungsbewertung in Berichtsform ist bei Weitem nicht so prägnant wie die Vergabe von Ziffernnoten. Lange Erklärungen und ausgeschmückte Erläuterungen werden häufig von den Eltern gar nicht richtig verstanden, wiegen die Betroffenen zum Teil in „Sicherheit“ und bieten wenig Orientierung. Grundschulkinder fragen trotz seitenlanger Beschreibungen oft „Was habe ich denn jetzt für eine Note?“ oder „Wo stehe ich denn jetzt?“ – schließlich kommen Notenvergleich und Einordnung ja doch irgendwann. Ferner können Noten in Ziffern sportlicher Anreiz sein, fleißiger und öfter zu lernen.

Und: Auch Ziffernnoten haben eine Wort-Bedeutung, die lesbar ist. Die Messlatte von „sehr gut“ bis „ungenügend“ ist klarer und sachbezogener, als es Berichtstexte sein können. Während Leistungsrückmeldungen ohne Noten sehr allgemein bleiben und das jeweilige Kind auch persönlich „bewerten“, bleiben Ziffernnoten reell und vergleichbar. Gute Pädagogen werden ohnehin dem Grundschulkind die Note mündlich erläutern, damit es seine Leistungen einschätzen kann. Als schriftliche Fixierung ist und bleibt aber die Ziffernnote die bessere Wahl. 

Der VkdL warnt davor, die Eltern immer weiter zu verunsichern: Diese wollen verlässliche Angaben über die Leistungen ihrer Kinder und keine schwammigen Beurteilungen, die mittlerweile längst als „Textbausteine“ im Internet abrufbar sind.

Pressemitteilung Verein katholischer deutscher Lehrerinnen e.V. im CGB

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