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CGPT: Stoppt die Beamtenschelte!

Richtig sauer sind die Verantwortlichen der Christlichen Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) über die in dieser Sommerpause stattfindende Beamtenschelte aus Politik und einigen Medien.

Wieder einmal wird in der journalistischen sauren Gurkenzeit über vermeintliche Privilegien der Beamten und deren Pensionsansprüche diskutiert. Der CGPT Bundesvorsitzende Ulrich Bösl stellt klar: Beamte bekommen nichts geschenkt, für ihr Gehalt und die spätere Pension müssen sie genauso arbeiten wie alle Arbeitnehmer. Als in den 50iger Jahren die dynamische Rentenversicherung konstruiert wurde, wurden Beamtengehälter gekürzt, damit diese später nicht zu höheren Pensionen führen.

Beamte verzichten zum Teil auf Rechte wie Streikrecht, sind als Bundesbeamte bundesweit einsetzbarer und auf Landesebene eben landesweit. Beamtengehälter werden meist später angehoben als die der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, dann oft auch noch niedriger. In fast allen Bundesländern erleben die Beamten derzeit das ihnen eine Null- oder halbe Null-Runde verordnet wird. Auch beim Beihilferecht ist nicht alles Gold was glänzt, Arztrechnungen, so Bösl, müssen vorgestreckt werden. Oftmals mehrere Monate, da nur Mindestbeträge abgerechnet würden und dann dauert die Bearbeitung und Erstattung oft Monate. Bei der Bundeswehr ist die Situation so dramatisch, dass die Medien schon darüber berichten.

Richtig ist, dass auf die öffentlichen Haushalte eine große Pensionslast wartet. Aber das ist nicht die Schuld der Beamten sondern der Politik, die keine oder nur ungenügend Vorsorge geleistet hat, sodass jetzt kaum Pensionsrücklagen da sind. Und da nun auch noch niedrige Zinsen gezahlt werden, erhöht das die Lasten. Aber es ist unfair, wie es der grüne Ministerpräsident Kretschmann will, hier die Pension nach der Wahl zu kürzen. Auch er hat nach Wahlsieg und Regierungsantritt viele neue Beamtenstellen geschaffen. Das sind die Kostentreiber. Die Beamten haben alle Kürzungen im Renten-, Sozial- , Krankenkassenbereich und Lebensarbeitszeit ebenfalls mitbekommen. Die CGPT fordert endlich wieder Sachlichkeit und einen fairen öffentlichen Umgang mit den Beamten.

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Gedruckt am 25.04.2024 16:23.