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CGB Bundesvorsitzender Matthäus Strebl engagiert sich im Seniorenparlament des Bayerischen Landtags

Unter dem Motto „Dem Alter Zukunft verschaffen“ führte die CSU-Landtagsfraktion im Plenarsaal des Bayerischen Landtags in München eine Diskussionsveranstaltung durch, an der auch der Bundesvorsitzende des Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutschlands (CGB) Matthäus Strebl aktiv teilnahm. Aufgabe der Delegierten war die Diskussion über die Folgen der demographischen Entwicklung und des Wertewandels in unserer Gesellschaft im Plenum und in Arbeitsgruppen.

Die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm führte in ihrem Grußwort aus, dass eine zunehmend älter werdende Gesellschaft Deutschland vor erhebliche Herausforderungen stellte, denen wir uns mutig stellen müssten. Auf der anderen Seite eröffne sich dadurch für alle Generationen auch neue Chancen, die es bestmöglich zu nutzen gelte. Es müsse uns allen ein Anliegen sein, so Stamm „präventiv“ dabei mitzuwirken, dass sich die Interessenunterschiede zwischen Jung und Alt nicht weiter auseinander entwickele.

Durch ein Impulsreferat von Prof. Dr. Hans Bertram, Humboldt-Universität Berlin, über die Themen „Arbeitswelt und Arbeitsleben der älteren Generation“, Soziale Sicherheit und Versorgung im Alter“, „Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen im Alter“ und „Bilder kennt keine Altersgrenzen“ wurden die Teilnehmer in die Themen eingeführt.

In Redebeiträgen ging der CGB Bundesvorsitzende Matthäus Strebl in der Arbeitsgruppe „Soziale Sicherheit und Versorgung im Alter“ auf die Themen Rente und Pflegeversicherung ein. Matthäus Strebel verwies darauf, dass die Kaufkraft der Rentner in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sei. Deutschland droht eine perspektivisch steigende Altersarmut. Wenn die Kaufkraft der Rentner und die Renten selbst in gleichem Maß weiter sinken, dann wird die Durchschnittsrente in 10 Jahren unter der Grundsicherung liegen.

Daher sollte ernsthaft über eine neue Rentenformel diskutiert werden, die die Rentner vor Inflationsverlust schützen kann. Wegen der demographischen Entwicklung – immer mehr Rentner zum Verhältnis immer weniger Neugeborene, welche die künftigen Beitragszahler der gesetzlichen Rentenversicherung sind – sollte der Kreis der Beitragszahler in die Rentenversicherung erweitert werden. Reformen können aber nur im Rahmen einer Gesamtkonzeption das Vertrauen der Rentner sowie der Versicherten in die gesetzliche Rentenversicherung nicht nur erneuern, sondern für die Zukunft festlegen.

Um eine höchstmögliche Qualität in der Pflege zu erreichen, muss die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung nach Darstellung von Matthäus Strebl folgende wesentliche Kernelemente haben: die gesellschaftliche Wertschätzung der Pflege, verlässliche Unterstützung von pflegenden Angehörigen und ehrenamtlich Pflegenden, Fortschreibung der Dynamisierung der Leistungsentgelte, medizinische Versorgung in Heimen, Prävention und Reha vor Pflege, Vereinbarung von Pflege und Beruf und Entbürokratisierung der Pflege.

„Eine stärkere gesellschaftliche Bewusstseinsbildung zum Thema Pflege ist dringend notwendig“, fordert der CGB Bundesvorsitzende.

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Gedruckt am 20.04.2024 4:15.