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Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) warnt vor steigender Arbeitslosigkeit und fordert die Bundesregierung zum Handeln auf

Der Christliche Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) blickt mit großer Sorge auf die jüngsten Zahlen zum Arbeitsmarkt, die einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf beinahe drei Millionen Menschen offenbaren. Diese Entwicklung ist alarmierend und erfordert dringend entschlossenes Handeln von der Bundesregierung.

"Die Marke von fast drei Millionen Arbeitslosen ist ein beunruhigendes Signal für den deutschen Arbeitsmarkt und für die soziale Stabilität in unserem Land", erklärt der Bundesvorsitzende des CGB Henning Röders. "Trotz wiederholter Beteuerungen einer bevorstehenden wirtschaftlichen Belebung sehen wir als CGB derzeit keine nachhaltige Trendwende. Wir bezweifeln ernsthaft, dass der von der Regierung oft zitierte 'Herbstaufschwung' die notwendige Entlastung für die vielen Arbeitssuchenden bringen wird.", so der Bundesvorsitzende weiter.

Der CGB kritisiert die aus seiner Sicht unzureichenden Maßnahmen zur Stärkung der Binnennachfrage und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. "Es reicht nicht aus, nur auf globale Konjunkturzyklen zu hoffen. Die Bundesregierung muss jetzt proaktiv die Weichen stellen, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln und damit neue Beschäftigungsperspektiven zu schaffen", ergänzt der  Generalsekretär des CGB Christian Hertzog.

Der Christliche Gewerkschaftsbund Deutschlands fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, unverzüglich konkrete Schritte zur Förderung der Beschäftigung in Deutschland einzuleiten. Dazu gehören aus Sicht des CGB als erstes gezielte Investitionen in zukunftsfähige Branchen und Infrastruktur, um Arbeitsplätze von morgen zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland zu stärken, also weg von dem typischen Gießkannenprinzip. Es bedarf weiter der Intensivierung der Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Anforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes fit zu machen und Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. Wesentlicher Faktor aus Sicht des CGB ist auch die Umsetzung des oft angekündigten Bürokratieabbaus und damit eine Entlastung für kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden und maßgeblich zur Beschäftigung beitragen.

"Die Zeit des Abwartens ist vorbei. Millionen von Menschen in Deutschland blicken mit Sorge in die Zukunft. Die Bundesregierung muss jetzt ihre volle Kraft darauf konzentrieren, diesen Negativtrend umzukehren und mehr für die Beschäftigung in Deutschland zu tun", appelliert der CGB Bundesvorsitzende. "Wir erwarten konkrete und wirksame Maßnahmen, die über bloße Ankündigungen hinausgehen und den Menschen echte Perspektiven eröffnen."

 

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Gedruckt am 06.10.2025 8:43.