Pressemitteilungen
CGBCE zur aktuellen Lage bei BASF: Beschäftigung sichern – Verantwortung übernehmen

Die Christliche Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (CGBCE) zeigt sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung bei der BASF SE besorgt über die Auswirkungen auf die Beschäftigten am Standort Ludwigshafen und weltweit. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen und die gesenkte Jahresprognose verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen für das Unternehmen – insbesondere im Segment Chemicals, das deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt.
“Wir nehmen die wirtschaftlichen Realitäten zur Kenntnis, erwarten aber von der BASF, dass sie ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird“, erklärt ein Sprecher der CGBCE. „Kostensenkungen dürfen nicht einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht es ein klares Bekenntnis zu sicheren Arbeitsplätzen und nachhaltiger Standortpolitik.“
Die BASF hatte für das Gesamtjahr 2025 ihre Gewinnerwartung (EBITDA vor Sondereinflüssen) auf 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro gesenkt – zuvor lag die Prognose bei 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro Der Umsatz im zweiten Quartal sank um 2,1 % auf 15,77 Milliarden Euro. Gleichzeitig wurden Restrukturierungskosten im Rahmen laufender Sparprogramme bekanntgegeben.
Die CGBCE fordert BASF auf, bei allen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung den Dialog mit den Sozialpartnern zu suchen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. „Die Beschäftigten sind das Rückgrat des Unternehmens. Wer jetzt nur auf kurzfristige Einsparungen setzt, gefährdet langfristig Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit“, so die Gewerkschaft weiter. Die CGBCE wird die Entwicklungen weiterhin kritisch begleiten und sich mit Nachdruck für faire Arbeitsbedingungen, Beschäftigungssicherung und eine zukunftsorientierte Industriepolitik einsetzen.
Gedruckt am 06.10.2025 8:43.