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CGBCE kritisiert Preiserhöhung der Deutschen Bahn: Familienfreundlichkeit bleibt auf der Strecke

Die Christliche Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (CGBCE) zeigt sich tief besorgt über die jüngste Entscheidung der Deutschen Bahn, die Familienreservierung zum Fixpreis abzuschaffen und die Preise für Sitzplatzreservierungen zu erhöhen. Diese Maßnahme tritt mit dem Fahrplanwechsel am 15. Juni 2025 in Kraft und bedeutet für viele Familien eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung. „Die Entscheidung der Deutschen Bahn, künftig auch für Kinder eine separate Sitzplatzreservierung zu verlangen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Familien, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind“, erklärt CGBCE-Vorstandsmitglied Klaus Bauer. „Eine vierköpfige Familie zahlt nun für Hin- und Rückfahrt 44 Euro allein für Sitzplätze – das ist mehr als eine Verdopplung gegenüber dem bisherigen Fixpreis von 10,40 Euro.“

Die CGBCE kritisiert, dass diese Maßnahme nicht nur sozial ungerecht sei, sondern auch dem Ziel einer nachhaltigen und familienfreundlichen Verkehrswende widerspreche. „Gerade in Zeiten, in denen die Bahn als klimafreundliche Alternative zum Auto beworben wird, ist es unverständlich, warum ausgerechnet Familien zur Kasse gebeten werden“, so Bauer weiter.

Auch die Begründung der Bahn, wirtschaftliche Zwänge machten diesen Schritt notwendig, lässt die Gewerkschaft nicht gelten. „Statt kurzfristige Einnahmen zu maximieren, sollte die Bahn langfristig in Kundenzufriedenheit und soziale Gerechtigkeit investieren. Familienfreundlichkeit darf kein Lippenbekenntnis bleiben.“

Die CGBCE fordert die Deutsche Bahn auf, die Entscheidung umgehend zu überdenken und gemeinsam mit Fahrgastverbänden und Gewerkschaften tragfähige Lösungen zu entwickeln, die Familien nicht benachteiligen. „Wir brauchen ein Bahnangebot, das für alle bezahlbar bleibt – nicht nur für Alleinreisende oder Geschäftsreisende.“

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Gedruckt am 08.10.2025 0:24.