Pressemitteilungen

Liebe Gewerkschaftskolleginnen und Gewerkschaftskollegen,

bei den vielen Demonstrationen gegen Friedrich Merz und die CDU sind auch viele Fahnen und Transparente von ver.di, IG Metall, GEW und weiteren DGB-Gewerkschaften zu sehen gewesen. Ist diese Art des Protestes mit Gewalt, Bedrohung von CDU-Mitgliedern und Sachbeschädigung von CDU-Eigentum eine gewerkschaftliche Aufgabe? Wird damit nicht eine rote Linie einheitsgewerkschaftlicher Betätigung überschritten?

Als Interessenvertretung ihrer Mitglieder sollten Gewerkschaften die Meinungsvielfalt ihrer Mitglieder respektieren, Konflikte argumentativ und friedlich austragen, politische Neutralität wahren, gegen Gewalt und Straftaten entschieden Stellung beziehen und nicht mit politisch extremistischen Gruppen wie Antifa oder Grauen Wölfen kooperieren.

Nur dann sind Mitgliedschaften in der CDU als Partei und einer DGB – Gewerkschaft miteinander vereinbar!

Vertreten Sie als CDU- / CDA-Mitglied die Ziele der Demonstrationen und die Vorgehensweise Ihrer Gewerkschaftskollegen und deren Rückendeckung durch die Gewerkschaftsleitungen? Gibt es dort noch Schutz vor Diskriminierung und respektvolle Auseinandersetzung? CDU- und CDA-Mitglieder in DGB-Gewerkschaften sollten sich die Frage stellen, ob sie dort noch richtig vertreten werden.

Bitte nehmen Sie die Vorfälle der letzten Zeit zum Anlass, sich über Ihre gleichzeitigen Mitgliedschaften in Partei und Gewerkschaft Gedanken zu machen, denn sowohl Parteien als auch Gewerkschaften gehören zu den Grundpfeilern unserer Demokratie! Es ist legitim, dass Sie auch unterschiedliche, sogar gegensätzliche Interessen vertreten. Für uns christliche Gewerkschafter haben unsere Gewerkschaften und CDU/CDA grundsätzlich vergleichbare Werte und Ziele.

Angesichts der Demonstrationen und deren Unterstützung durch die DGB-Gewerkschaften stellt sich für Sie als CDU/CDA-Mitglied die Frage der Vereinbarkeit dieser Mitgliedschaften. In der Konsequenz könnte dies zur Aufgabe einer dieser Mitgliedschaften führen. Klare Kante! würde Friedrich Merz sagen.