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AUSBILDUNGSABBRÜCHE VERMEIDEN: CGB BEGRÜSST FORTFÜHRUNG DES PROJEKTS „BLEIB DRAN“ KRITIK AN AUSSTIEG BREMERHAVENS

Jeder vierte Ausbildungsvertrag in Deutschland wird vorzeitig gelöst. Im Lande Bremen liegt die Quote mit 23,7 Prozent nur geringfügig niedriger. Die Gründe für die Ausbildungsabbrüche sind vielfältig: Überforderung, Wunsch nach Berufswechsel, Zulassung zum Studium oder zwischenmenschliche Probleme – um nur einige zu nennen. Egal, wo die Ursachen für den Ausbildungsabbruch liegen, er bildet in jedem Fall ein Ärgernis für alle Beteiligten. Deshalb sollten alle Chancen genutzt werden, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.

Hilfe bietet dabei im Lande Bremen das Beratungs- und Vermittlungsangebot „Ausbildung – Bleib dran“, das von dem Zentrum für Arbeit und Politik der Universität Bremen initiiert wurde und aus Landesmitteln sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Nach dem die Zukunft des Projekts aufgrund ungesicherter Weiterfinanzierung bis vor wenigen Wochen infrage stand, zeichnet sich zumindest für den Bereich der Stadtgemeinde Bremen eine Fortführung ab. Die Arbeitnehmerkammer hat unter dem Vorbehalt, das sich auch der Senat weiterhin finanziell für das Projekt engagiert, eine Mitfinanzierung in Aussicht gestellt.

Der CGB begrüsst die Bereitschaft der Arbeitnehmerkammer zu einem finanziellen Engagement beim Projekt „Ausbildung – Bleib Dran“. CGB-Landesvorsitzender Peter Rudolph, der die christlichen Gewerkschaften auch in der Vollversammlung der Arbeitnehmerkammer vertritt: „Angesichts eines Haushaltsüberschusses von mehr als zwei Millionen Euro ist es richtig, dass die Arbeitnehmerkammer Gelder nicht hortet, sondern in sinnvolle Maßnahmen und
Projekte investiert. Die finanzielle Beteiligung an „Bleib dran“ sichert nicht nur die Zukunft des Projekts“, sondern schafft auch die Voraussetzung für eine Ausweitung des Beratungsangebots auf weitere Berufsgruppen.“

Kein Verständnis hat der CGB für die Stadtgemeinde Bremerhaven, die trotz der Bereitschaft der Arbeitnehmerkammer zur Mitfinanzierung ihren Ausstieg aus dem Projekt „Bleib dran“ angekündigt hat und zukünftig bei der Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen eigene Wege gehen will. Der CGB hat daher den Bremerhavener Oberbürgermeister Melf Grantz angeschrieben und ihn gebeten, sich für eine Fortführung des Projektes in Bremerhaven einzusetzen.

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Gedruckt am 29.03.2024 12:55.