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Schwere Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Lastkraftwagen nehmen massiv zu Kraftfahrergewerkschaft (KFG) fordert runden Tisch mit Politik und Verbänden

Täglich wird in Funk und Presse über schwere Verkehrsunfälle in Deutschland, wo LKW beteiligt sind, berichtet. Die Vertreter der Kraftfahrergewerkschaft (KFG) registrieren dies mit großer Sorge. Wir haben nicht das Gefühl, dass die zuständigen Politiker im Bund und der Länder auch die erforderliche Verantwortung zeigen. „Auch die Vertreter aus den Arbeitgeberverbänden des Transport—und Speditionsgewerbe kümmern sich anscheinend zu wenig um die Untersuchung und Beseitigung möglicher Ursachen“ so der Bundesvorsitzende Willy Schnieders aus
Emstek in Niedersachsen.

Wir von der Kraftfahrergewerkschaft (KFG) können und wollen daher nicht länger tatenlos zusehen, erklärte Schnieders. Bei Unfällen sind nicht nur die direkten Schäden und das meist damit verbundene Leid zu beklagen, denn es entstehen außerdem enorme volkswirtschaftliche Schäden durch häufige erforderliche Vollsperrungen und die damit verbundenen Staus! Arbeitszeitvorschriften für Kraftfahrer dienen der Verkehrssicherheit und dem Gesundheitsschutz der Fahrer. Unfälle aufgrund übermüdeter Fahrer müssen durch gesetzliche Regeln ausgeschlossen werden.

Daher fordert die Kraftfahrergewerkschaft( KFG) die zeitnahe Einrichtung eines runden Tisches, wo Verantwortungsträgern aus der Transportbranche und den Speditionen und auch Arbeitnehmer nach Lösungen zu suchen. Natürlich sollten auch Vertreter aus dem Verkehrsund Arbeitsministerium sowie der verladenden Wirtschaft eingeladen werden. Auch die Chefs von Großkonzernen gehören an den Verhandlungstisch, ebenso Arbeitsmediziner.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der KFG, Franz Xaver Winklhofer, vermutet als eine Hauptursache für die zunehmenden LKW-Unfälle, übermüdete und daher unkonzentrierte Chauffeure. Daher beschäftigen wir uns schon länger im Bundesvorstand aber auch in den Landesverbänden mit der Frage, müssen die Schutzvorschriften für die Fahrer erweitert werden oder reichen diese noch aus? Reichen die Ruhezeiten für die Fahrer aus und werden die gesetzlichen Vorgaben auch eingehalten. ? Müssen die Liefer- und Ladezeiten bei den Großkonzernen entzerrt und geändert werden? Schnieders und Winklhofer: Es muss dringend nach Lösungen gesucht werden. Es ist grundlegend zu prüfen, welchen Beitrag können die Arbeitgeber, die Wirtschaftverbände, aber auch die Arbeitnehmervertreter leisten? Was müssen die Gesetzgeber in der EU und in Deutschland beitragen, um schnelle Abhilfe zu schaffen. Für die Kraftfahrergewerkschaft (KFG) kann es nicht länger sein, dass die täglichen Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzen zwar registriert werden, aber niemand etwas dagegen unternimmt, stellt der stellvertretende Bundesvorsitzende und bayerische Landesvorsitzende der Kraftfahrergewerkschaft (KG) fest.

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Gedruckt am 25.04.2024 18:03.