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Nachruf des CGB für die langjährige Bundesvorsitzende des VkdL Roswitha Fischer

Mit der plötzlich am 29. Juli diesen Jahres verstorbenen Bundesvorsitzenden des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL) Roswitha Fischer verliert der Christliche Gewerkschaftsbund Deutschlands eine der engagiertesten Verfechterinnen der katholischen Soziallehre und erfahrene Pädagogin. Sie zählte zu den wenigen lautstarken Stimmen, die Fehlentwicklungen in der Schulpolitik, wie übermütige und wenig durchdachte Integrationswut und Verkürzung von schulischen Lehrplänen oder die Verkürzung von Schuljahren bei G8 immer wieder anprangerte. Gleichzeitig zeigte sie aber immer auch Lösungen im Sinne des Katholizismus auf, die christliche Werte in die Schulausbildung einfließen ließen.

Ihr Name stand für die Institution VkdL, die mit dazu beiträgt, dass der Lehrerinnenberuf nicht nur ein Job, sondern eine Berufung wird, mit dem Ziel, jungen Menschen die Werte zu vermitteln, die neben der reinen Ausbildung für ein mündiges Mitglied unserer Gesellschaft wichtig sind.

Roswitha Fischer war uns allen ein Vorbild. Niemals nur Dienst nach Vorschrift, sondern immer mit Herz und Seele bei der Sache, nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Eltern mit all ihren Problemen. Menschliche Wärme und Interesse am Wohl von Kindern und Jugendlichen zeichneten sie aus, wobei sie mit ihrer herzlichen bayerischen Art ebenso begeisterte, wie durch ihre Fähigkeit unvoreingenommen mit Problemen umzugehen, aber auch mit Blick auf die erzieherischen Aufgaben die notwendigen Grenzen aufzuzeigen.

Als erfahrene Oberstudienrätin betrachtete sie pädagogische Experimente stets kritisch und war insbesondere kein Freund ideologischer Gleichmacherei, sondern betonte Individualismus und Einzigartigkeit mit der Konsequenz, dass jeder nach seinen persönlichen Fähigkeiten zu bewerten und zu fördern ist.

Der VkdL, dessen Bundesvorsitzende Roswitha Fischer seit 2002 war, hatte mit ihr eine immer verlässliche Stimme zu pädagogischen Fragen. Dem CGB wird ihre Expertise in pädagogischen Fragen und ihr freundliches Wesen sehr fehlen.

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Gedruckt am 26.04.2024 0:01.