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CGB Generalsekretär Hertzog würdigt den Élysée-Vertrag als Garant für einen dauerhaften Frieden in Europa

Vor 55 Jahren, am 22. Januar 1963 unterschrieben der damalige französische Präsident Charles de Gaulle und der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer einen Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich, der nicht nur die sogenannte Erbfeindschaft zwischen den beiden Ländern beendete, sondern sich zu einem Meilenstein für die innerstattlichen Beziehungen entwickelte. 

Dieser Vertrag ist weit mehr als ein zwischenstaatliches Abkommen, er ist der Grundpfeiler und Ausgangspunkt für die innereuropäische Zusammenarbeit. Auf Basis dieses Beispiels entwickelte sich die Europäische Union, die trotz all ihrer Fehler und all ihrer Probleme nach wie vor der alleinige Garant für mehr als 70 Jahre Frieden und stetig steigendem Wohlstand und Lebensqualität auf europäischem Boden ist. Der Élysée-Vertrag schuf die Voraussetzungen dafür, dass die Menschen beider Länder einen Weg der Aussöhnung nach zwei verehrenden Kriegen finden konnten und nun nicht nur Partner, sondern Freunde wurden.  Austauschprogramme, Städtepartnerschaften, ein  intensiver Sprachunterricht, Zusammenarbeit auf gewerkschaftlicher Ebene in europäischen Gremien oder ein gemeinsames Geschichtsbuch sind nur einige Beispiele der zahlreichen Maßnahmen und Initiativen, die belegen, wie fruchtbar sich die Zusammenarbeit der Nachbarstaaten entwickelt hat.

Diese gemeinsame Entwicklung, die auch die Entwicklung Europas in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht geprägt hat, ist etwas, um die uns viele Menschen beneiden. Nicht ohne Grund nehmen viele Menschen jedes Risiko auf sich, um sich in Europa ein neues Leben aufzubauen. Deshalb müssen wir als Teil unserer Gesellschaft in der Tradition dieses Vertrages gemeinsam daran arbeiten Differenzen zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu betonen, damit wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen und den europäischen Gedanken bewahren können.

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Gedruckt am 28.03.2024 12:28.